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Gans anders

Die Gänseinvasion am Untreusee ist ja hinlänglich bekannt. Eine Dimension hat man aber noch nicht beleuchtet: Die Gänse sind eine Gefahr für den Luftverkehr.

Ich habe deswegen eine Anfrage an die Verwaltung gestellt:

 

Anfrage an die Verwaltung: Vogelschlagrisiko durch Gänsepopulation am Untreusee

Sehr geehrte Damen und Herren,

am Untreusee hat sich mittlerweile eine signifikante Population von Kanada- und Nilgänsen niedergelassen. Die aktuelle Populationsgröße abzuschätzen ist schwierig, Schätzungen sprechen von 100 bis 200 Tieren. Beide Arten zeigen hohe Reproduktionsraten, die Tiere wiegen ausgewachsen zwischen 2 und 6,5 Kilogramm und erreichen Spannweiten von bis zu 175 Zentimetern.

Vögel dieser Größe stellen für die Luftfahrt ein hohes Risiko dar. Bei einer Kollision eines Flugzeuges mit einem Vogel – ein sogenannter Birdstrike oder Vogelschlag – kann das Flugzeug stark beschädigt werden. Prominentestes Beispiel ist hier sicherlich die Notwasserung eines Airbus A320 der US Airways im Hudson River in New York.

Der Endanflug auf die Landebahn 26 des Flughafens Hof-Plauen führt am Punkt der größten Annäherung in einer Entfernung von nur etwa 400 bis 450 Meter am See vorbei. Dort ist das Flugzeug etwa 1,9 NM (3 km) vom Aufsetzpunkt entfernt und etwa 700 ft (213 m) über Grund.

Ich schätze diesen Umstand als mindestens bedrohlich ein.

Gibt es seitens des Luftfahrtbundesamtes (LBA) oder der Deutschen Flugsicherung (DFS) eine Gefährdungsbeurteilung dieser Situation?

Anfrage Vogelschlagrisiko Untreusee

Mit freundlichen Grüßen,

Michael Böhm

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