Es scheint ganz so, als ob grundlegendes Recht in weiten Teilen der Bevölkerung – und leider auch in weiten Teilen des Hofer Stadtrates – nicht mehr verstanden wird. Deswegen für alle hier noch Mal eine kleine Erklärung:
Es gibt städtischen und privaten Grund. Auf städtischen Grund kann die Stadt machen, was sie will, solange es rechtlich zulässig ist. Auf privatem Grund kann der Privatmann – und auch die Privatfrau – machen, was er – oder sie – will, solange es rechtlich zulässig ist.
Das Strauß-Areal – besser bekannt als Mount Fichtner – ist Privatgrund. Auf diesem Grund kann der Eigentümer vorzüglich nichts machen, denn damit verstößt er gegen kein Recht. Wie er dieses Nichtsmachen in seiner Buchhaltung führt geht nur das Finanzamt etwas an, nicht aber die Stadtverwaltung.
Oder um es noch einfacher zu sagen: der Mount Fichtner gehört nicht uns Hofern. Punkt.
Er gehört nicht uns, weil es vertraglich so während der Ära Fichtner festgeschrieben wurde. Es wurde auch kein Zwang zum Bau von Irgendetwas vertraglich festgelegt.
Viele mühen sich. Die FDP lieferte nach Ansicht der Lokalpresse ein Fragenbombardement zum Strauß-Areal, fragte dabei aber nur Fragen, deren Antworten schon seit Jahren vorliegen. Auch die Junge Union der CSU versuchte in einer Mitteilung wenigstens den Namen Mount Fichtner in Mount Evarest zu ändern, was schon daran scheitert, dass all das was faktisch unter der Schillerstraße zu finden ist defacto auf das Konto der Fichtner-Administration geht.
Nochmal: das Strauß-Areal gehört einem Unternehmen. Der Einfluss der Stadt Hof ist Null. Wir können nur zusehen.
Ein Hoffnungsschimmer bleibt: es ist ja ein Unternehmen, dass das Areal besitzt. Wenn der Markt alles regelt – so wie es FDP und CSU immer beschwören – dann wird sich das Strauß-Areal auch irgendwie regeln. Als Abschreibungsobjekt taugt es ja jetzt schon.
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