Falls sich jemand über die sinkenden Abonnentenzahlen der Frankenpost wundert, das hier musste ich gerade der Redaktion schreiben:
„Sehr geehrte Redaktion der Frankenpost,
sehr geehrter Herr Gödde,
in ihrer Reportage „Selbstdarstellung 2.0“ gelang Ihnen – ganz nebenbei – auch eine detaillierte Darstellung Ihrer Recherchearbeit.
Herr Gödde schreibt: „Wahlkampf auf Facebook? Nicht mit Michael Böhm. Der Vertreter der Piratenpartei füllt seine Timeline lieber mit einem Kochbuch, Fotos von geselligen Abenden, und im Mai erfuhr man, dass man FPÖ und AfD nicht wählen sollte. Warum man stattdessen Piraten wählen sollte, bleibt dem Betrachter allerdings unklar.“
Herr Gödde, dass diese Zeilen etwas despektierlich geschrieben sind, laste ich zunächst einmal der allgemeinen Hitze des Wahlkampfes an. Inhaltlich möchte ich aber einige Dinge richtig stellen: unter www.facebook.com/MichaelBohmPiratenpartei finden Sie meine Kandidatenseite, alternativ können Sie auch unter www.waehlt-micha.de einige Informationen finden. Bei Twitter heiße ich @fourtytwoish, aber den Account pflege ich nicht mehr.
Um das Finden meiner Seiten leichter zu gestalten, habe ich den Link zu meiner Kandidatenseite auch auf meinen Wahlplakaten abdrucken lassen – es fällt in den Zeiten von Web 2.0 immer mehr Menschen sichtlich schwer, an richtige Informationen heranzukommen.
Herr Gödde, ganz ehrlich? Ich weiß nicht, wessen Michael Böhms Facebookseite Sie für Ihre Reportage analysiert und ausgewertet haben, meine war es irgendwie nicht – auch wenn ich zu meiner Hochzeit mal ein Bild von einem Kochbuch gepostet habe. Recherche geht anders.
Es wäre sicher anständig, wenn die Frankenpost eine klitzekleine Gegendarstellung drucken würde. Falls Sie Unterstützung bei der Informationsgewinnung brauchen: ich wohne gleich nebenan in der Poststraße und helfe gerne!
Mit freundlichen Grüßen,
Michael Böhm
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